Rimas Kurtinaitis

litauischer Basketballspieler; 156 Länderspiele für die UdSSR, danach Nationalspieler für Litauen, Olympiasieger 1988, Weltmeister 1982, Europameister 1985 (jeweils für die UdSSR), Olympiadritter 1992 (für Litauen); zahlr. Spielerstationen und zahlr. nationale Titel, u. a. mit Real Madrid span. Meister 1993 und 1995, vierf. sowjet. Meister; später Trainer u. a. fr. Nationaltrainer von Aserbaidschan; litauischer Sportminister 1997-2001

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1988 (für die UdSSR)

Olympiadritter 1992 (für Litauen)

Europameister 1985 (für die UdSSR)

156 Länderspiele für die UdSSR

ca. 50 Länderspiele für Litauen

* 15. Mai 1960 Kaunas

Von den politischen Wirren der Zeiten bleiben auch Sportler nicht verschont. Der litauische Weltklasse-Basketballer Rimas Kurtinaitis, zwischen 1989 und 1992 in der deutschen Bundesliga aktiv, mußte dies erfahren, als die UdSSR auseinanderbrach und die baltischen Staaten ihre Unabhängigkeit erklärten. Massiver Druck wurde auf Kurtinaitis ausgeübt, bei der Weltmeisterschaft 1990 in Argentinien noch für die Sowjetunion zu starten. Kurtinaitis, der von sich sagt, er denke und fühle als Litauer, widerstand dem Druck und verzichtete auf die WM. Eine Genugtuung war es für ihn, als Litauen mit Kurtinaitis im Spiel um den dritten Platz bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona die GUS-Mannschaft mit 82:78 schlug.

Der 1,95 m große und 94 kg schwere Flügelspieler gilt als einer der ...